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Erfolgreiches Geschäftsjahr 2023: Mehr Strom aus eigenen Kraftwerken und Beteilungen

Nach einer Beruhigung auf den Energiemärkten blieb die Situation 2023 weiterhin anspruchsvoll – insbesondere auch aufgrund der drohenden Mangellage zu Beginn des Geschäftsjahres 2023. Dank der guten Ausgangslage erzielte das EWN einen Jahresgewinn von CHF 14.84 Mio. Das Betriebsergebnis liegt mit CHF 15.8 Mio. rund 33 % über dem Vorjahr. Zur Erhöhung der Versorgungssicherheit investierte das EWN 2023 gesamthaft CHF 8.5 Mio in Sachanlagen.

 

Die EWN-Gesamtleistung konnte mit CHF 78.1 Mio. (Vorjahr: CHF 70.4 Mio.) um 11 % gesteigert werden. Die Steigerung ist hauptsächlich auf die gestiegenen Markterlöse und Netznutzungsgebühren zurückzuführen. Aufwandseitig musste für die Beschaffung des Stroms am Markt markant höhere Kosten in Kauf genommen werden. Diese wurden jedoch durch die stark reduzierten Lieferkosten aus den Kernkraftwerken Gösgen und Leibstadt kompensiert. Insgesamt resultierten für die gesamte Strombeschaffung mit CHF 23.7 Mio. um 15 % tiefere Kosten als im Vorjahr.

 

Mehr Strom aus lokaler Produktion

Der mengenmässige Stromabsatz ist gegenüber dem Vorjahr insgesamt um 2.12 % auf 319.821 Mio. kWh gestiegen. Die Produktion in den eigenen Wasserkraftwerken und Beteiligungen lag um 14.7 % über dem langjährigen Mittel. Dem äusserst milden und niederschlagsarmen Winter mit weit verbreitetem Schneemangel in den Alpen folgte, trotz einem sehr trockenen Juni, ein Sommer mit durchschnittlichen Niederschlägen. Dank den extrem nassen Monaten November und Dezember konnte das aus der geringen Schneeschmelze stammende Produktionsdefizit noch aufgeholt und das langjährige Jahresmittel übertroffen werden.

 

Strompreise in der Grundversorgung weiterhin stabil

Die geopolitische Lage weist nach wie vor gewisse Unsicherheiten auf. Die Strompreissituation wurde davon aber nicht mehr so stark beeinflusst wie im Vorjahr. Das EWN verfügt über vorteilhafte Eigenproduktionskapazitäten sowie Bezugsrechte und betreibt mit einer langfristigen Beschaffungsstrategie ein ausgewogenes Risikomanagement. Dank den eigenen, attraktiven Kraftwerken und Beteiligungen konnte das EWN die Strompreise für Kundinnen und Kunden in der Grundversorgung im Geschäftsjahr 2023 sowie im laufenden Jahr auf tiefem Niveau halten. Dazu beigetragen hat auch, dass die überschüssige Stromproduktion zu guten Konditionen am Strommarkt veräussert werden konnte.

 

Digitalsierung wird vorangetrieben

Im Rahmen der Strategieumsetzung baut das EWN auch die nötigen Kompetenzen und Systeme laufend aus. Im Geschäftsjahr 2023 wurde die gesamte Energiewirtschaft digitalisiert. Damit wird die Planung vereinfacht und die Genauigkeit von Einkauf und Verkauf der Strommengen erheblich gesteigert.

Auch die Kunden profitieren von der vorangetriebenen Digitalisierung. Im neu lancierten Kundenportal kann der Energieverbrauch übersichtlich angezeigt und jederzeit und von überall eingesehen werden. Auch preisliche Auswirkungen lassen sich auf dem Portal vorgängig berechnen.

 

Erste Schnellladestation in Betrieb

Die Elektromobilität ist weiter auf dem Vormarsch. Das EWN fördert aktiv den Ausbau der Elektromobilität im Kanton Nidwalden und hat die Ladeinfrastruktur im Rahmen eines Gesamtkonzeptes weiter ausgebaut. Im Herbst 2023 wurde am Firmenstandort in Oberdorf die erste Schnellladestation in Betrieb genommen. Damit bietet das EWN nicht nur eine bequeme Lademöglichkeit an, sondern setzt auch ein Zeichen für eine umweltbewusste Fortbewegung und eine nachhaltige Zukunft. Mit der neuen Schnellladestation stehen im Kanton Nidwalden insgesamt elf durch das EWN betriebene öffentliche Ladestationen zur Verfügung. Nach wie vor gross ist die Nachfrage nach der, in Zusammenarbeit mit den Nidwaldner Elektroinstallationsunternehmen angebotenen «Nidwaldner Ladelösung» für private Einstellhallen.

 

Wertschöpfung für die Nidwaldner Volkswirtschaft

Mit seinen Projekten sowie Investitionen stützt das EWN die lokale Wirtschaft und schafft so direkt und auch indirekt Arbeitsplätze im Kanton. Remo Infanger, Direktor EWN konkretisiert: «Insgesamt flossen CHF 18.1 Mio. an verschiedene Anspruchsgruppen in Nidwalden. Davon gingen CHF 8.1 Mio. an den Kanton für Nutzungsrechte, Verzinsungen und die Gewinnbeteiligung. Weitere CHF 5.8 Mio. gingen als Lohnzahlungen an die Mitarbeitenden aus Nidwalden. An unabhängige Solarstromproduzenten wurden gesamthaft CHF 0.9 Mio. ausbezahlt. An lokale Unternehmen wurden Aufträge in der Höhe von CHF 3.3 Mio vergeben. Insgesamt flossen damit 8.1 Rp. pro bezogene Kilowattstunde Strom in die Nidwaldner Volkswirtschaft.» Der Personalbestand der EWN Gruppe wuchs im Berichtsjahr um insgesamt 11 Personen auf 103 Mitarbeitende an.

 

Medienmitteilung vom 2. April 2024

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EWN Geschäftsbericht 2023